Standpunkte

Es ist normal, verschieden zu sein!
Für Menschen mit Behinderungen ist diese Feststellung nicht voraussetzungslos – und sie hat Konsequenzen. Wir treten dafür ein, dass für Menschen mit Behinderungen die Voraussetzungen geschaffen und erhalten werden, damit es auch für sie ein ganz normales, selbstbestimmtes Leben gibt. Und zwar mit allem, was dazugehört. Denn:

Kindheit und Jugend sind Kindheit und Jugend – ob behindert oder nicht. Frühförderung schafft Chancen für das Leben. Integration in Kita und Schule ist besser als Ausgrenzung. Sonderkitas und -schulen dürfen nur in dem Maße eingeschränkt werden, wie Integration zur Selbstverständlichkeit wird – und nicht eher.

Eine angemessene Ausbildung in Schule, in der Lehre mit qualifiziertem Abschluß oder in einer geeigneten Arbeitsförderung ist unverzichtbar.

Behinderung allein darf nicht zur Arbeitslosigkeit führen. Menschen mit Behinderungen benötigen deshalb eine ausreichende Anzahl an Arbeitsplätzen in WfbM, so ansprechend und motivierend wie möglich, ein gerechtes System der Entlohnung sowie Mittel zur behindertengerechten Anpassung von Arbeitsplätzen in der freien Wirtschaft.

Wohnen bedeutet auch für Menschen mit Behinderungen ein Zuhause mit Privatsphäre. Wohnen bedeutet, sich verändern dürfen, auch umziehen können, wenn man es will, an einem Platz alt werden können, der einem von niemandem streitig gemacht wird, Gäste einladen, feiern und ausruhen können.

Freizeit heißt, den eigenen Bedürfnissen folgen, selbstbestimmt gestalten, verschiedene Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung außerhalb der Wohnung erreichen können.